Kurz-Kritik Y

Nicola Yoon

„Everything, Everything“

everythingInhalt: Die achtzehnjährige Madeline ist eine Gefangene in ihrem eigenen Zuhause: Sie hat eine seltene Krankheit, die die Welt außerhalb ihres regulierten Hauses zu einer Gefahr werden lässt. Ihr Leben ist monoton, die einzigen Menschen, die sie sieht, sind ihre Mutter und ihre Krankenschwester. Aber Madeline kennt es nicht anders und ist zufrieden. Doch dann zieht Olly ins Haus nebenan. Und plötzlich erkennt Maddy, dass es dort draußen vielleicht doch ein anderes Leben gibt, das sich zu (er-)leben lohnt.

Plot:              bewertungbewertungbewertungminusbewertungminusbewertungminus

Charaktere: bewertungbewertungbewertungminusbewertungminusbewertungminus

Schreibstil/Gestaltung: bewertungbewertungbewertungbewertungbewertungminus

Kommentar: Ich hatte mir sehr viel von diesem Buch erhofft. Leider wurde ich enttäuscht. Der Plot ist sehr vorhersehbar und außer den offensichtlichen (rebellische Tochter gegen überfürsorgliche Mutter) Konflikten passiert nicht viel. Durch die Einschränkung auf Maddys Sicht erfährt man nicht viel über Ollys Leben. Er bleibt die ganze Zeit ein Abziehbild des „Retters“, für den Maddy alles riskiert. Warum er gerade so besonders ist, wird einem als Leser nicht ganz klar. Die Gestaltung gefällt mir dagegen richtig gut, es werden immer wieder Schnipsel von Notizbüchern und Krankenakten, aber auch Skizzen eingefügt, die schöne bildliche Einblicke in Maddys Leben geben. Auch wenn Maddy über das Leben draußen sinniert, verwendet die Autorin schöne Vergleiche und Bilder, die mehr als gelungen sind. Leider nehmen diese Ausflüge viel Platz im Buch ein, ohne den Plot groß voranzubringen. Ich hätte mir mehr Tiefe für die Charaktere und deren Dialoge erhofft … Außerdem finde ich das Ende des Romans abgrundtief schlecht; da hat es sich die Autorin sehr einfach gemacht.